Kündigung der Kita St. Vinzenz kommt Bürgerinnen und Bürger teuer zu stehen

Die von FDP, Krotzebojer Grünen und Teilen der SPD beschlossene Kündigung des Betriebsvertrags mit den Barmherzigen Schwestern und der damit verbundene Trägerwechsel kommt die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Großkrotzenburg teuer zu stehen. Darauf weist die CDU Großkrotzenburg hin. Im Nachtragshaushalt 2019 sind Mehrkosten in Höhe von ca. 200.000 Euro eingeplant. Diese entstehen u.a., weil die Verwaltungskostenpauschale des neuen Trägers um monatlich 3000 Euro gestiegen ist. Zukünftig erhöht sich die Verwaltungskostenpauschale von 5% auf 8 %. (Von den Vinzentinerinnen hingegen hatte man sogar noch Einsparungen gefordert!) Die Erhöhung der Verwaltungskostenpauschale führt dazu, dass eine weitere Einrichtung in der Gemeinde Gleichbehandlung fordert, was dauerhaft zu Mehrkosten für die Gemeinde führen wird.


Weitere Mehrkosten entstehen, weil die Zahl der derzeit betreuten Kinder in der früheren Kita St. Vinzenz stark gesunken ist. Dafür mussten neue Plätze gefunden werden. Unter anderem hat die Gemeinde teure Betreuungsplätze in der Stadt Hanau anmieten müssen. Dafür sind Mehrkosten in Höhe von 87.000 Euro angefallen.

Weitere Kosten in Höhe von 124.000 Euro sind für die Einrichtung einer Notgruppe entstanden, in der ebenfalls Kinder betreut werden, die nicht mehr in der Kita St. Vinzenz betreut werden können. Hierbei muss jedoch gesagt werden, dass eine gewisse Anzahl an Plätzen auch bei Weiterführung im früheren Arrangement notwendig geworden wäre. Unter dem Strich bleiben vermeidbare Mehrkosten in Höhe von etwa 200.000 Euro.

Die CDU-Fraktion sieht sich in ihrer Ablehnung des gesamten Manövers bestätigt. „Hier wurden ohne Not Unsicherheit und Mehrkosten produziert. Insbesondere die von der FDP immer wieder betonte Einsparung von Kosten entpuppt sich als absurd“, so die CDU. Die Christdemokraten kündigten an, auch in den kommenden Jahren nachzurechnen, wie die finanzielle Auswirkung der Entscheidung auf die Gemeinde ist.