Heringsessen der CDU-Großkrotzenburg

Auch in diesem Jahr hatte die CDU Großkrotzenburg die Mitglieder sowie interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger zum traditionellen Heringsessen eingeladen. Neben den üblichen hausgemachten Heringssalaten in großer Vielfalt war auch für die „Nicht-Fischfreunde“ etwas vorbereitet.
Die Vorsitzende der CDU Großkrotzenburg Theresa Neumann konnte viele Gäste begrüßen, darunter die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert und den Landtagsabgeordneten Max Schad.

Sie begann die Veranstaltung mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der furchtbaren Ereignisse in Hanau. Noch unter dem Eindruck des furchtbaren Anschlags in Hanau ergriff Dr. Katja Leikertdas Wort. „Es sind politisch herausfordernde Zeiten – und ja: Wir haben ein Problem mit Rechtsextremismus in unserem Land“, fand die heimische Bundestagsabgeordnete klare Worte. Mehr denn je sei es die Pflicht aller demokratischen Parteien, aber auch die Aufgabe jedes Einzelnen, Haltung zu zeigen. „Es macht Mut und ist ein schönes Zeichen, dass die ganze Region an diesem furchtbaren Verbrechen Anteil nimmt. Tausende sind nach Hanau gekommen, um zu demonstrieren: Gegen Hass und Hetze, gegen Rassismus und gegenRechtsextremismus. Aber Haltung allein reicht nicht, es müssen Taten folgen.“

Die Behörden müssten alles tun, um solche Attentate zu verhindern. „Dafür müssen wir den Ermittlungsdruck erhöhen und konsequent gegen jede Form von Fremdenhass und Antisemitismus vorgehen.“ Der Staat müsse alle schützen – Einheimische, Migranten, Frauen, Männer, Kinder. „Und übrigens auch diejenigen die uns alle schützen – Polizisten, Sanitäter und auch Politiker, deswegen haben wir u.a. das Gesetz gegen Hasskriminalität im Internet auf den Weg gebracht.
Leikert warb aber auch dafür, trotz aller Sorgen die positiven Entwicklungen im Land nicht kleinzureden. „Wir sind Rekordweltmeister wenn es um Innovationen geht. Wir sind an Platz drei der größten Exportnationen. Aber wir sind leider auch Weltmeister darin, unser Land innerhalb von zwei Minuten komplett niederzureden.“ Natürlich könne noch vieles besser werden. „Die Welt schläft nicht. Aber wir haben vieles angestoßen und vorangebracht in Berlin, angefangen vom Digitalpakt an den Schulen über das Baukindergeld, das Fachkräftezuwanderungsgesetz, eine Reihe von Pflegereformen und den Soli-Abbau bis hin zum Planungsbeschleunigungsgesetz.“ Statt einfacher Heilsversprechen und einer zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft sei aber wieder mehr Gemeinsamkeit gefragt – auch im europäischen Kontext. „Deswegen habe ich gerade in diesen Tagen eine große Bitte: Seien wir ein bisschen positiver, gehen wir wieder mehr aufeinander zu und schenken wir uns gegenseitig wieder mehr Gehör.“

Im Anschluss an das Grußwort wies Theresa Neumann noch auf weitere Termine der CDU Großkrotzenburg hin. Am 16.März wird um 19 Uhr eine mitgliederoffene Vorstandssitzung im Bürgerhaus Großkrotzenburg stattfinden. Zu dieser Vorstandssitzung ist der Bürgermeister a.D. von Heusenstamm, Peter Jakoby, geladen, um über das Projekt Gesamtkonzept Heusenstamm zu sprechen. Mitglieder der CDU Großkrotzenburg können sehr gerne daran teilnehmen. Abschließend bedankte sich die Vorsitzende bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Heringsessen beigetragen haben.