Was ist geschehen? In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung wurde ein Antrag verabschiedet, mit dem die von der Bürgerinitiative gewünschten Maßnahmen zur interkommunalen Zusammenarbeit aufgegriffen und in einem erweiterten Rahmen einstimmig beschlossen wurden. Vorausgegangen war ein Gespräch mit der Bürgerinitiative und der CDU, bei der man sich auch darauf verständigt hatte, zielorientiert mit der Frage der interkommunalen Zusammenarbeit umzugehen.
Wer gedacht hätte, der Beschluss wäre ein versöhnlicher Auftakt gewesen, um gemeinsam die interkommunale Zusammenarbeit voranzutreiben, bleibt ein wenig ratlos zurück. Kein positives Wort, keine versöhnliche Geste, stattdessen Kritik und die Androhung einer Klage gegen die Gemeinde vonseiten der Bürgerinitiative. Offenbar plant die Bürgerinitiative einen Rechtsstreit mit der Gemeinde zu führen, damit über das Bürgerbegehren abgestimmt wird. Dabei wurden die mit dem Bürgerbegehren beabsichtigten Maßnahmen bereits beschlossen – mit einer wichtigen Klarstellung: Eine Untersuchung einer Fusion mit Hanau wird es nicht geben. „Ein Klageverfahren kostet Zeit und Geld. Wie soll der Bürger verstehen, dass Vertreter der BI über eine Klage nachdenken, obwohl die mit dem Begehren geforderten Maßnahmen von der Gemeindevertretung in erweitertem Rahmen beschlossen wurden?“, fragt sich die CDU.
Der Standpunkt der CDU ist klar. „Wir stehen für die interkommunale Zusammenarbeit und für ein sachliches Miteinander in der Gemeinde. Wir finden, der Auftakt in der Gemeindevertretung war sehr einmütig, versöhnlich und zielgerichtet. Der Bürgermeister muss sich jetzt an die Arbeit machen, die Fraktionen und die Bürgerinitiative dabei möglichst gut mitnehmen und dann sprechen wir über die nächsten Schritte. Es wäre gut, wenn sich alle Beteiligten aufmachen, das gemeinsame Ziel zu erreichen, statt den Streit zu suchen.“