CDU Großkrotzenburg will Votum der Gemeindevertretung gegen neue Stromtrasse vor Ort

Mit einem Antrag in der Gemeindevertretung will die CDU-Fraktion erreichen, dass sich das Gemeindeparlament gegen die Realisierung der sog. Variante P43mod ausspricht, die Großkrotzenburg unmittelbar betreffen würde. Der Gemeindevorstand soll beauftragt werden, dem Bundeswirtschaftsminister sowie der Betreiberfirma Tennet schriftlich mitzuteilen, dass die von Bayern angeregte Trassenvariante P 43mod auf den Widerstand der Gemeinde stößt.

Weiterhin soll die Gemeindevertretung klar zum Ausdruck bringen, dass sich die anstehende Entscheidung über die Realisierung einer Wechselstromleitung an objektiven Gesichtspunkten orientieren soll statt an der Zugehörigkeit einzelner Regionen zu verschiedenen Bundesländern.

Beim Ausbau der sog. Wechselstromleitung P43 im Zuge der Energiewende hat der Freistaat Bayern erreicht, dass eine alternative Routenführung überprüft wird, von der Bayern kaum tangiert wird. Die zu bauende Leitung dient jedoch hauptsächlich dazu, die Stromversorgung in Bayern zu sichern. Die Variante P43 mod würde vsstl. durch Großkrotzenburg führen und der Gemeinde weitere Entwicklungsspielräume (Abstandsregelungen, Gewerbeentwicklung etc.) nehmen. Die Gemeinde Großkrotzenburg hat in den zurückliegenden Jahrzehnten stets Verantwortung bei der Stromversorgung Deutschlands übernommen. Wir sind aber nicht bereit, Nachteile hinzunehmen, die fachlich nicht begründbar sind“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Erich Fischer. Gegenüber der ursprünglich geplanten Leitungsführung durch Unterfranken wäre die durch Großkrotzenburg führende Trasse länger, teurer und hätte eine viel größere Berührung zu besiedelten Bereichen.