CDU-Großkrotzenburg will Erziehermangel stärker mit eigenem Nachwuchs kompensieren

Mit einem Antrag in der Gemeindevertretung will die CDU Großkrotzenburg erreichen, dass in den örtlichen Kindertagesstätten weitere Plätze für die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher geschaffen werden. Ergänzend zu den bislang angebotenen Ausbildungsplätzen sollen weitere Ausbildungskapazitäten vorwiegend im Rahmen der praxisintegrierten Ausbildung eingerichtet werden.

 „Die praxisintegrierte Erzieherausbildung ist ein Erfolgsmodell, mit dem bereits heute erreicht wird, dass sich mehr Personen sich für eine Erzieherausbildung entscheiden. Ergänzend zur bisherigen Ausbildungsform haben angehende Erzieherinnen und Erzieher die Möglichkeit, ihre Ausbildung gleichzeitig praktisch als auch theoretisch zu absolvieren – in der Regel drei Tage in der Kita und zwei Tage in der Schule“, so die CDU. Anders als bislang fällt dafür eine Ausbildungsvergütung an, die auch ein Anreiz für Sozialassistentinnen und Sozialassistenten darstellt, die Erzieherausbildung anzugehen und nicht in andere Bereiche abzuwandern.

Der Vorteil für die Gemeinde ist, dass eine Anrechnung auf den Fachkräfteschlüssel erfolgt. Gleichzeitig kann eine enge Bindung an die Kita entstehen, damit eigenes Betreuungspersonal für die Zukunft gewonnen werden kann. Bi der Einstellung sollte daher schon gleich darauf geachtet werden, ob eine grundsätzliche Bereitschaft zu einer künftigen Arbeit in Großkrotzenburg besteht. Sollte es den Kitas von ihren Abläufen her nicht möglich sein, weitere Plätze zu schaffen, so muss gemeinsam darüber gesprochen werden, was getan werden kam, um Raum für weitere Ausbildung zu ermöglichen.